Hier erfahrt ihr etwas über mein Dorf. 
Denkershausen mit seinem historischen Ortsteil Wiebrechtshausen ist unter den am 1. März 1974 nach Northeim einzugemeindenden Orten nicht einer der wirtschaftlich starken die Gemeinde zählt aber auch nicht zu den kleinsten. Ganz sicher ist Denkershausen ein fest in sich gefügtes Gemeinwesen, dessen Einwohner auch in der größeren Gemeinschaft sich zusammengehörig fühlen und eine gewisse Eigenständigkeit bewahren wollen.
Genau 529 Einwohner bringt nach dem heutigen Stand die Gemeinde Denkershausen in die Ehe mit der Stadt Northeim. Davon wohnen 105 im Ortsteil Wiebrechtshausen. Die Gemeindefläche umfasst 710 Hektar.
Und noch etwas ist wichtig: Diese kleine Gemeinde am Rande des Mandelbecker Forstes zum Leinetal hin hat ihre kommunalen Probleme bereits weitgehend selbst gelöst. Sie wird der Stadt Northeim finanziell sicher kein Klotz am Bein sein.
Denkershausen liegt in einer Landschaft mit vielen Gesichtern. Dazu zählt der Wald mit seiner Abgeschiedenheit ebenso wie das pulsende Leben auf der Bundesstraße 248 und der nahen Autobahn. Dazu zählen der Denkershäuser Teich sowie die Weite der Felder und Wiesen. Dazu zählen aber auch das alte Gemäuer des Klostergutes Wiebrechtshausen und die neuen modernen Siedlungen in beiden Ortsteilen. Die Einwohnerzahl, nach dem Zweiten Weltkrieg auf über 600 angewachsen, ging bis auf 417 im Jahre 1960 zurück. Dann begann eine rege Bautätigkeit und heute zählt die Gemeinde bereits wieder 529 Einwohner. Auch Denkershausen unterliegt dem Strukturwandel. Von den 710 Hektar Gemeindefläche sind 70 Hektar Realgemeindeforst und 354 Hektar gehören zum Klostergut Wiebrechtshausen. Für die übrigen Einwohner verbleiben also keine tausend Morgen landwirtschaftlicher Nutzfläche. Heute gibt es nur noch zwei Nebenerwerbsbetriebe mit mehr als 15 Hektar bewirtschafteter Fläche., die übrigen Betriebe haben aufgegeben bzw. haben ihre Ländereien verpachtet. Das Klostergut Wiebrechtshausen ist ein Vollerwerbsbetrieb. Früher brachte der Wald zusätzlichen Erwerb und ......Musik gute Einkünfte. Die Denkershäuser Musiker waren weitum im Lande bekannt. Heute pendeln die meisten Einwohner als Arbeitnehmer aus. Rund 200 Lohnsteuerkarten werden jährlich von der Gemeinde ausgegeben, überwiegend an Pendler.
Gute Verkehrsmöglichkeiten sind deshalb für Denkershausen besonders wichtig. Die Einrichtung eines regelmäßigen Busverkehrs zur Kernstadt ist ein Hauptanliegen der Denkershäuser Einwohner und ihrer Gemeindevertreter. Mit den Straßenverbindungen ist man zufrieden, nachdem die Verbindungsstraße nach Langenholtensen über Brunstein ausgebaut wurde.
Denkershausen war in den vergangenen Jahren stets bemüht, die anstehenden kommunalen Probleme zu lösen. Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Die im Jahre 1955 gebaute Schule, inzwischen als solche entwidmet, wurde ein Dorfgemeinschaftshaus und damit, da eine eigene Gastwirtschaft seit Jahren fehlt, zu einem dörflichen Mittelpunkt. Dieses Dorfgemeinschaftshaus hat im Untergeschoss Aufenthaltsräume und einen Jugendraum. Im Obergeschoss stehen Räumlichkeiten für Vereins- und Familienfeiern zur Verfügung, jetzt durch den Anbau einer Küche und eines Gemeindebüros alles erweitert. Die Aufstellung mehrerer Bebauungspläne ermöglichte in den letzten Jahren in beiden Ortsteilen den Bau von 70 neuen Wohnhäusern. Die letzten fünf baureifen Bauplätze sind jedoch vergeben.
Die Gemeinde wünscht sich, dass es auch in Zukunft weiter möglich sein wird, in Denkershausen zu bauen. Dazu zählt auch das bisher vergebliche Bemühen, das Gelände Am großen Busch für Wochenendhäuser zu erschließen und den Fremdenverkehr zu fördern. Eine neue Friedhofskapelle wurde erstellt und ein Festplatz besteht am Sportplatz. Am Dorfgemeinschaftshaus wurde ein überdachter Grillplatz gebaut. Die Wasserversorgung wurde neu geregelt. Das alles war zum Teil nur durch freiwillige Mitarbeit möglich. Bürgerinitiative hat in Denkershausen von jeher eine große Rolle gespielt und wir würden es sehr begrüßen, wenn dafür auch in Zukunft Raum gelassen wird, meint dazu der Bürgermeister.In der verhältnismäßig kleinen Gemeinde besteht ein reges Vereinsleben und über dieses auch ein immer engerer Kontakt zur nur wenige hundert Meter entfernten Nachbargemeinde Lagershausen. Die Gründung eines Sportvereins wurde durch die Schaffung eines Sportplatzes ermöglicht.
Daneben gibt es die Freiwillige Feuerwehr, den Männergesangverein, die Feldmarksgenossenschaft, die Forstgenossenschaft, die Jagdgenossenschaft und die Teichgenossenschaft. Einige Sorgen haben wir noch mit den schulischen Verhältnissen, berichtet der Bürgermeister weiter. Die Grundschulkinder werden in Langenholtensen unterrichtet. Denkershausen wird bereits 1141 urkundlich erwähnt, als dort das Northeimer Blasius -Kloster zwei Hufen Land besaß. Der Ort hat eine eigene Kapelle und die Kirchengemeinde Denkershausen wird aber seelsorgerisch von Imbshausen betreut. Besonders geschichtsträchtig ist der Ortsteil Wiebrechtshausen mit seinem Kloster und der alten Klosterkirche.
Pastor Johannes, letzter bekannter Chronist für Südhannover, verwaltete mehrere Jahre im Kloster Wiebrechtshausen das Predigeramt und berichtet, im Jahre 830 habe Wigbert, ein Sohn des Herzogs Wittekind, hier ein Gasthaus mit Hospital für Pilgrime gegründet. Das genaue Gründungsjahr des Klosters ist nicht bekannt. Von den ältesten Klostergebäuden ist außer dem Nonnenhaus die kleine etwa 1250 gebaute dreischiffige gewölbte Basilika erhalten. Eine rechteckig angebaute gotische Seitenkapelle birgt das Grab des Herzogs Otto des Quaden. Das Klosteramt wurde im Jahre 1820 aufgehoben, und seitdem wird das Klostergut von der Klosterkammer Hannover verpachtet.
Das Wappen von Denkershausen nimmt Bezug auf den Denkershäuser Teich. Es zeigt ihn durch Wellenschnitt geteiltem Schild, oben in Gold drei grünbeblätterte rote Schilfkolben, unten in Blau einen silbernen Fisch.

Mein Heimatverein
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